Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt zu den bedeutendsten urbanen Zentren Deutschlands.
794 erstmals urkundlich erwähnt, war es seit dem Hochmittelalter Freie Reichsstadt
und bis 1806 Wahl- und Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866
war Frankfurt Sitz des Deutschen Bundes und 1848/49 des ersten frei gewählten deutschen
Parlaments. Heute ist Frankfurt ein bedeutendes europäisches Finanz-, Messe- und
Dienstleistungszentrum. Die Stadt ist Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen
Bundesbank, der Frankfurter Wertpapierbörse und der Frankfurter Messe. Durch ihre
zentrale Lage gehört sie mit dem Frankfurter Flughafen, dem Hauptbahnhof und dem
Frankfurter Kreuz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Europas. 1875 zählte Frankfurt
erstmals über 100.000, 1928 zum ersten Mal mehr als 500.000 Einwohner. In der engeren
Stadtregion leben heute etwa 1,8 Millionen, im gesamten Rhein-Main-Gebiet 5,8 Millionen
Einwohner. Frankfurt ist damit das Zentrum der nach dem Ballungsraum Rhein-Ruhr zweitgrößten
deutschen Metropolregion. Die Stadt liegt auf beiden Seiten des Untermains südöstlich
des Taunus in Südwestdeutschland zentral im wichtigsten Wirtschaftsraum Deutschlands.
Im Süden verfügt Frankfurt über den größten Stadtwald Deutschlands. Ihren höchsten
natürlichen Punkt hat die Stadt an der Berger Warte auf dem Berger Rücken im Stadtteil
Seckbach mit 212 Meter über Normalnull. Ihr tiefster Punkt liegt am Mainufer in Sindlingen
bei 88 Meter über Normalnull. Die Stadt liegt am nördlichsten Rand der Oberrheinischen
Tiefebene, die von Basel bis ins Rhein-Main-Gebiet reicht.